Mit einem eFoil können Wasserratten zwar nicht übers Wasser laufen, aber übers Wasser fliegen. Dank leistungsstarken Akkus und Elektroantrieb funktioniert das sogar völlig ohne die Hilfe von Wind und Wellen. Ideal also für Wassersportler, die nach einem neuen Trendsport mit extremen Fun-Faktor suchen.
Wie funktioniert ein eFoil?
Foiling Boards gibt es bereits für viele Wassersportarten, aber in den letzten Jahren sind so genannte Foils besonders durch das Wingsurfen extrem bekannt geworden. Dabei bestehen die Foil-Board aus einem meist recht kleinen Board (50 – 140 Liter) und dem sogenannten Foil. Das Foil wiederum besteht aus einem Mast (meist 40cm – 90cm), einem Frotwing (meist 1400 – 2400 cm2), einem kleineren Stabilizer (meist 250 – 450 cm2) und der Fuselage, die den Mast, den Frontwing und den Stabilizer verbindet.
Bei einem eFoil kommt nun noch ein Motor hinzu, der bei den meisten Modellen am Mast befestigt ist. Erreicht das Board nun eine ausreichende Geschwindigkeit erhebt sich das Board majestätisch aus dem Wasser und lässt Wasserratten über der Wasseroberfläche schweben, während das Foil unter der Wasseroberfläche bleibt. Befindet sich das eFoil einmal in luftiger Höhe verringert sich der Wasserwiderstand im Vergleich zu langsamen Gleitfahrt auf der Wasseroberfläche deutlich, wodurch der Motor weniger Leistung als bei einem elektro Surfbrett benötigt.
Diese Bauweise sorgt für ein einmaliges Fahrgefühl, das dem Cruisen mit einem Snowboard in frischem Tiefschnee gleicht. Die Geschwindigkeit lässt sich bequem über eine Bluetooth-Fernbedienung regulieren. Die Gleithöhe und die Fahrtrichtung werden nur über Gewichtsverlagerung gesteuert.
Was kostet ein gutes eFoil?
Fakt ist: Das E-Foiling ist ein neuer und zugegebenermaßen kein ganz billiger Trendsport auf dem Wasser. Kein Wunder, immerhin handelt es sich um Spezialtechnik, die bisher nur in einer Nische zur Anwendung kommt. Gerade im Hinblick auf langfristigen Spaß, einen guten Kundenservice, die Versorgung mit Ersatzteilen und die Sicherheit beim E-Foiling sollte nicht am Material gespart werden.
Qualitativ hochwertige eFoils beginnen etwa ab 6000 bis 12000 Euro. Hochwertige Lithium-Ionen-Akkus und Batteriemanagementsysteme (BMS) bieten hohe Reichweiten und damit maximalen Fahrspaß. Billig-Produkte dagegen können durch unzureichende Verarbeitung und allzu günstige Komponenten leicht zum Unfall- und Brandrisiko werden.
Wo kann ich mit dem Elektro-Foil fahren?
Ähnlich wie die meisten Elektro-Surfbretter mit Motor direkt am Brett fallen eFoils unter die Kategorie der Kleinwasserfahrzeuge und benötigt somit ein gültiges amtlichen oder amtlich anerkannten Kennzeichen. Damit sind die Board grundsätzlich auf allen Bundeswasserstraßen sowie auf etlichen anderen Binnengewässern wie Flüssen, Weihern und Seen zugelassen. Wer jedoch an einem konkreten Ort mit dem eFoil von der Wasseroberfläche abheben möchte, sollte sich über die Gegebenheiten vor Ort informieren. An einigen Orten gelten Nutzungseinschränkungen. Das betrifft neben Geschwindigkeitsbeschränkungen oder einer Sportbootführerscheinpflicht ab 5 PS (z.B. auf dem Rhein) auch generelle Fahrverbote.
E-Foiling leicht gemacht
Das „Hydrofoilen“ auf dem eFoil ist mehr als das Surfen mit Elektromotor. Es ist eine neue und faszinierende Trendsportart, die neue Dimensionen des Wassersports eröffnet. Eines vorweg: Helm und Weste tragen ist schon bei den ersten Stehversuchen auf dem Hydrofoil Pflicht. Immerhin braucht es auch ein paar Stürze bis die Bewegung auf dem eFoil in Fleisch und Blut übergegangen ist. Innerhalb von ein bis zwei Stunden haben die meisten Wasserratten den Dreh jedoch grundsätzlich raus, wie das Board durch gezielte Gewichtsverlagerung über das Wasser bewegt wird.
Grundsätzlich gilt beim E-Foiling die gleiche Lernkurve wie beim Surfen: Liegen – knien – stehen. Langsam können dann Geschwindigkeit, „Flughöhe“ und Manöverschwierigkeit gesteigert werden. Dank der angenehm steigenden Lernkurve, schnellen Erfolgserlebnissen und der Unabhängigkeit von Wind und Wellengang ist die Trendsportart für jede adrenalinfreudige Wasserratte einen Versuch wert. Aber Achtung, wer einmal auf einem eFoil über die Wasseroberfläche fliegt, will so schnell nicht mehr runter! Vorsicht Suchtgefahr!
eFoil Verleih – einfach eFoil leihen
Wer erstmal schauen möchte, ob einem das E-Foiling gefällt, der kann erstmal ein eFoil ausleihen. Die meisten Verleiher geben die teuren Boards aber nur nach einem 1-2 stündigen Kurs heraus, was aber sicherlich vernünftig ist und einem auch selbst Sicherheit im Umgang mit diesen Sportgeräten gibt.