Ernährung für Surfer

Die richtige Ernährung für Surfer: alles, was du wissen muss

Die richtige Ernährung für Surfer: alles, was du wissen muss

Grenzenlose Freiheit und unendliche Weiten, aber deine Energiereserven sind leer? Mit der richtigen Ernährung für Surfer kann dir das bei deiner nächsten Surf-Session nicht passieren.

Wieso ist die Ernährung für Surfer besonders wichtig?

Sportler wissen, dass sie ihrem Körper deutlich mehr abverlangen können, wenn sie sich gesund und ausgewogen ernähren. Auch wenn du nicht gleich der nächste Profisurfer werden möchtest, sondern einen unvergesslichen Surfurlaub haben willst, ist eine angepasste Ernährung auch für dich von Bedeutung. Hier ist nicht die Rede von einer Crash-Diät, um eine gute Figur auf dem Brett zu machen. Es geht vielmehr darum, deinen Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen, denn Surfen verbraucht eine ordentliche Menge an Energie und Vitalstoffe. Hier kommen alle Vorteile einer gesunden Ernährung für Surfer:

  • mehr Energie → du kannst länger Surfen
  • weniger oder keine Muskelkrämpfe
  • bessere Konzentration 
  • verringertes Verletzungsrisiko

Wie sieht eine gesunde Ernährung für Surfer aus?

Grundlegend gilt, dass du fürs Wellenreiten sowohl Kraft, sprich starke Muskeln als auch Ausdauer benötigst. Daher braucht dein Körper hochwertige Kohlenhydrate, die er direkt verbraucht oder in Form von Glykogen speichert und Proteine für leistungsfähige Muskeln. 

Auch gesunde Fette spielen eine Rolle, sie sind zum Beispiel für die nötige Konzentration hilfreich. Durch das Surfen benötigt dein Körper auch mehr Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium. Sind die Speicher geleert, machen die Muskeln zu und du erleidest Wadenkrämpfe. 

Lerne hier eine kleine Auswahl an geeigneten Lebensmitteln kennen:

Kohlenhydrate

  • Vollkornbrot
  • Haferflocken, Müsli ohne Zuckerzusatz
  • Vollkorn-Pasta
  • Gemüse und Obst
  • Naturreis
  • Kartoffeln

Eiweiße (Proteine)

  • Hülsenfrüchte (z.B.Soja auch Sojaprodukte wie Tofu, Kichererbsen)
  • Fleisch (Hähnchen, Pute, Rind)
  • Milchprodukte (z.B. Magerquark)
  • Nüsse und Kerne (z.B. Mandeln, Pinienkerne, Pistazien, Erdnussmus)
  • Eier
  • Fisch

Gesunde (ungesättigte) Fette

  • Lachs
  • Olivenöl
  • Leinöl
  • Avocado
  • Kokosmilch
  • Nüsse

Mineralstoffreich

  • Mineralwasser (Calcium-Magnesium-Verhältnis 2:1)
  • Banane
  • Nüsse, Kerne, Samen (z.B. Kürbiskerne, Sesam)
  • Quinoa
  • Hülsenfrüchte (z.B. Sojabohnen, Kidneybohnen)
  • Zartbitterschokolade bzw. Kakao

Übrigens ist auch eine vegetarische oder vegane Ernährung für Surfer geeignet. Achte hierbei besonders auf eine ausreichende Zufuhr von Proteinen.

Vom Bett aufs Brett – geniales Frühstück für Surfer

Auch wenn du am liebsten direkt aufs Board möchtest, ohne Frühstück geht nichts, denn deine Glykogenspeicher sind sonst schnell aufgebraucht und du erschöpft. Komplexe Kohlenhydrate kommen da genau richtig. Ihr Vorteil: Der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an und so hat dein Körper über einen längeren Zeitraum Energie, die er direkt verwerten kann.

Starte zum Beispiel mit einem Porridge, Joghurt mit Haferflocken und Obst oder einem Vollkornbrot in den Tag. Solltest du ein Frühstücksmuffel sein, dann probiere wenigsten eine Banane, einen Smoothie oder Ähnliches zu essen und plane eine frühe Pause ein.

Übrigens ist es ein Mythos, dass man nach dem Essen nicht direkt ins Wasser darf, da das Blut dann im Magen und Darm sei, die Muskeln deshalb nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt würden und du so schneller ertrinken könntest. Der einzige Grund, der dagegen spricht, ist, dass der Magendruck im Wasser erhöht wird und dir daher schnell übel werden kann. Etwa eine Stunde nach der Mahlzeit rutscht das Essen in den Darm, dann spielt auch dies keine Rolle mehr.

Snacks und Mittagessen

Auch mit der richtigen Ernährung ist Surfen anstrengend, daher benötigst du zwischendurch immer mal wieder eine Pause. Nutze diese auch, um deine Energiespeicher wieder aufzufüllen. Kleine Snacks wie Nüsse, Obst, Vollkornkekse, Müsliriegel (möglichst mit wenig Zucker) oder Bananenbrot sind hierfür perfekt und köstlich.

Ist dein Frühstück klein ausgefallen, solltest du ein etwas größeres Mittagessen einplanen. Gemüse, Fisch, Hülsenfrüchte, frischer Salat und Co. sind bestens geeignet.

Ernährung nach der Surf-Session

Nach dem Surfen benötigt dein Körper ein eiweißreiches Abendessen. Fleisch, Fisch oder Tofu zusammen mit Vollkorn-Pasta, Kartoffeln oder Reis und frischem Gemüse sind einige Beispiel.

Reist du zum Surfen in ferne Länder, dann kannst du am Abend auch mal deine gesunde Surfer-Ernährung vergessen und die kulinarischen Genüsse anderer Kulturen kennenlernen. 

Trinken nicht vergessen

Ohne ausreichend Flüssigkeit funktioniert unser Körper nicht. Schwäche, Muskelkrämpfe, Schwindel oder eine verminderte Konzentration sind die Folge und beim Surfen gefährlich. Nimm daher immer ein Getränk mit zum Strand und trinke bei jeder Gelegenheit. Etwa 2-3 Liter solltest du über den Tag verteilt zu dir nehmen. Geeignet sind Wasser auch gerne mit einer Zitrone oder Minze aromatisiert, verdünnte Fruchtsäfte, Tee und Kokoswasser.

Alkoholische Getränke sind während des Sports tabu, denn dadurch erhöhst du massiv dein Verletzungsrisiko. Auch nach deiner Surf-Session sollte es nicht das Getränk erster Wahl sein, denn Alkohol beeinflusst die Regeneration der Muskeln negativ und verlangsamt den Muskelaufbau. Ein kühles Bier oder ein Cocktail wird jedoch nicht dein komplettes Training zunichtemachen.